Peru -Juni 2017-

Hättest du mich damals gefragt, welchen Ort auf dieser Welt ich am liebsten einmal sehen möchte, dann hätte ich sofort geantwortet: die heilige Stadt der Inka - Machu Pichu! Und so sollte es im Sommer 2017 nach Peru gehen. Es war meine erste Reise nach Südamerika und ich war schon immer fasziniert von der Kultur der Inka und vor allem vom Gedanken an versunkene Städte irgendwo in den Urwäldern der Anden.

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Sagenhaftes Cusco

Es ist die Hauptstadt der alten Inka - Cusco. Nach unserer Ankunft in Lima ging es am nächsten Morgen mit dem Flieger über lange Gebirgszüge und zerklüftete Täter in das hochgelegene Cusco. Ich mag diese Stadt, die eine bunte Gemütlichkeit ausstrahlt und so abgelegen wirkt. Hier zeigen sich noch heute die gigantischen Steinmauern und Fundamente der alten Inkastätten, auf welchen die Spanier einfach ihre Kirchen und Häuser errichteten. Und so habe ich Cusco auch erlebt ... eine Mischung aus alter Inka-Kultur und spanischer Lebensart. Und so ist alles auch ein bisschen "tranquillo" und "manhana", was aber auf 3.400m auch kein Wunder ist. 


Mein erster Pisco Sour

Wir fuhren in den beschaulichen Ort Pisac im Heiligen Tal der Inka, in dem einst das Leben dieser alten Hochkultur ihr bedeutendstes Zentrum hatte. Zunächst besuchten wir eine alte Inkastadt in den Bergen und so durfte ich zum ersten Mal in eine dieser verlassenen Stätten blicken und war beeindruckt von den Terrassen, die einst die Inka anlegten. Danach ging es über einen traditionellen Obst- und Gemüsemarkt in Pisac und es folgte einer der für mich wunderbarsten Momente dieser Reise: der erste Pisco Sour! 

Wir saßen auf der Terrasse mit dem landestypische Getränk und beobachteten das bunte Treiben auf dem Markt: Angekommen! Wieder zeigte sich, dass es die ruhigen und entspannten Momente sind, bei denen man das Meiste erleben kann.


Die krasseste Sch...

 Heute stand ein Ausflug zu den Rainbow Mountains an. Ich wusste gar nicht, was mich eigentlich erwarten würde. Und so ging es von Cusco auf 3.400m zunächst mit dem Bus  auf 4.200m. Bis hierhin war alles gut und ich habe mich super gefühlt. Nun begann die Wanderung bergauf und ich wunderte mich schon, warum denn alle so langsam laufen. Ich bin fit, ich geh schneller! Schritt für Schritt ging es bergauf und mit mir leider bergab. Ich durfte die Höhenkrankheit kennenlernen, welche auf dem Gipfel auf 5.200m ihren Höhepunkt erreichte und mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Kurzatmigkeit zuschlug. Und so schickte ich Netti ein Video nach Hause, in dem ich meinte, dass dies wohl die krasseste Sch... ist, die ich je gemacht habe. Doch was wir auf dem Gipfel sahen, war beeindruckend: Es waren tatsächlich "Regenbogen-Berge".


Zelten auf 4.200m vor dem Salkantay
Zelten auf 4.200m vor dem Salkantay

Endlich: Auf nach Machu Pichu! 

Nun endlich sollte es los gehen und unser Tracking nach Machu Pichu hat begonnen. Wir haben uns für den Salkantay Trek entschieden und nicht für den oft überfüllten Inka Trail. Und so starteten wir am Fuße des 6-Tausenders und wanderten Schritt für Schritt nach oben. Wieder einmal durfte ich mit der Höhenkrankheit Bekanntschaft machen und so war die erste Nacht auf 4.200m eine große Herausforderung. Oft lag ich wach und überlegte entweder sofort allein über den Pass zu wandern oder aber ins Tal zu gehen, um endlich wieder mehr Luft bekommen zu können. Ich blieb ruhig. Nachts wurden wir mit einem fantastischen Sternenhimmel belohnt, der mich tief beeindruckt hat. Ich hatte gar keine Ahnung, wie viele Sterne eigentlich zu sehen sein könnten. Am nächsten Tag ging es über den Pass bis auf 4.500m und dann endlich hinab bis wir in einen grünes Tal gelangten und entlang eines Flusses wanderten mit Bananen, Kaffeepflanzen und Grenadillas. Da ich mir auch noch etwas den Magen verdorben hatte, war die Tour doch anstrengender als gedacht und so freute ich mich riesig über eine Avocado, die wir in einem kleinen Dorf kaufen konnten - vielmehr konnte ich nicht essen. Ein bisschen schummeln mussten wir und so legten wir ein Stück mit dem Auto zurück. Die letzten Kilometer nach Machu Pichu folgten wir der Bahnstrecke, denn die Stadt ist über keine Straße zu erreichen. 

Am nächsten Morgen ging es dann ganz zeitig los, denn als Besucher muss man einen Zeitslot buchen. Wir waren natürlich nicht mehr allein, doch erlebten einen traumhaften Sonnenaufgang und so fühlte ich mich fast wie ein Inka, als ich aus dem Dschungel heraustrat und die Ruinen von Machu Pichu vor mir sah - wooow!


Hier folgen ein paar Bildermomente ...

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