Madrid -April 2022-

Da wir Beide noch nie in Madrid waren und wir gern mehr Städtereisen unternehmen möchten, schenkte mir Robin diesen tollen Städte-Trip von Donnerstag bis Sonntag (7.-10. April 2022) zum runden Geburtstag - neben einigen anderen wundervollen Überraschungen.

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Ein Erinnerungsfoto mit unserer „Frühstücksfrau“ Alina aus der Ukraine im Hotel Alba.
Ein Erinnerungsfoto mit unserer „Frühstücksfrau“ Alina aus der Ukraine im Hotel Alba.

Ein emotionaler Moment 

Es war der Morgen unserer Abreise von Madrid nach Hause. Wir übernachteten im Hotel „Alba“ und fühlten uns total wohl dort. Am ersten Frühstücks-Morgen (8.4.) wurden wir total lieb von einer kleinen schmalen Frau, die sich jeden Tag um den Frühstücksservice kümmerte, begrüßt und erhielten eine kleine Führung durch das entspannte Frühstücks-Paradies. Alles an diesem Ort Madrid war entspannt und im gemütlichen Hotel ebenso. Eine ganz andere Atmosphäre, als bei uns im hektischen Deutschland. Wir fühlten uns auf Anhieb wohl.

 

Jeden Morgen begrüßte uns die zuvorkommende „Frühstücksfrau“ und kümmerte sich rührend um alle Gäste. Am Sonntagmorgen herrschte bei mir eine betrübte Stimmung am Frühstückstisch - fast etwas wehmütig. Wahrscheinlich, weil es schon vorbei war. Aber auch, weil die letzte Zeit sehr geschlaucht und an den Kräften gezerrt hat. Es kam irgendwie alles zusammen. Als wir fertig waren und los wollten, kam die liebe kleine Frau zu uns und brachte noch Proviant für unsere Reise - weil wir sie fragten, ob wir uns Brote schmieren können. Dann wollte sie sich verabschieden und stellte sich und mit ihrem Namen vor: Alina. Sehr schöner Name und auch mit „A“. Sie fragte uns, woher wir kommen. Wir antworteten „aus Deutschland“ und sie sagte, sie stamme aus der Ukraine. Wir schauten sie betroffen an und plötzlich stiegen die ersten Emotionen bei uns allen hoch. Wir fragen Alina, ob ihre Familie in Sicherheit sei - da war es bei ihr vorbei. Tränen stiegen in ihre Augen, als sie sagte: „Nein, sie sind noch dort“! Dann ging sie weinend schnell weg hinter die Bar und wir ihr hinterher. Netti drückte sie und sagte „Gott behüte Dich und Deine Familie“. Wir redeten kurz sehr emotional über die furchtbare Situation und waren alle Drei sehr ergriffen. Dann verabschiedeten wir uns voneinander und eine ihrer Kolleginnen knipste ein Abschiedsfoto von uns. Robin und ich gingen in unserer Zimmer, um uns zum Auschecken bereit zu machen. Aber erstmal mussten wir: Durchatmen …

Wir waren emotional sehr ergriffen von diesem Moment - er raubte uns sprichwörtlich den Atem und brachte uns zurück auf den Boden der Tatsachen! Deshalb halten wir die Geschichte hier fest - weil es wichtig ist, einfühlsam & menschlich zu sein.


Auch in Erinnerung geblieben ist uns der erste Kontakt mit Mario - unserem Hotel-Barkeeper, der ursprünglich aus Madeira stammt.
Auch in Erinnerung geblieben ist uns der erste Kontakt mit Mario - unserem Hotel-Barkeeper, der ursprünglich aus Madeira stammt.

Nur noch ein Drink

Nach dem Einchecken in unser herrliches madrilenisches Hotel namens „Alba“ wollten wir am ersten Abend keine Zeit verlieren und machten uns auf den Weg in die Stadt. Vorher lunschten wir noch um die Ecke in unseren Frühstücksraum und begutachteten die Bar. Ein sehr freundlicher junger Mann vom Bar-Service fragte uns, ob es uns gut geht. Plötzlich tauchte noch ein etwas größerer Bar-Mann auf und freute sich wie verrückt über Robins Mund-Nasen-Schutz aus Madeira. Mario stellte sich kurz vor und erzählte gleich total begeistert, dass er aus Madeira stamme. Da war der Gesprächsfluss natürlich sofort eröffnet. Wir tauschten einige Anekdoten dieser tollen Insel aus und freuten uns alle miteinander. Mario pries uns dann noch seine tollen Cocktail-Variationen an - im Falle, wir wollten am Abend nochmal in die Bar rein schauen.

 

Ausgestattet mit dieser wertvollen Info im Hinterkopf machten wir uns auf, um die Innenstadt kennenzulernen. Nachdem wir uns einen ersten Überblick verschafft hatten, wozu auch gehörte, dass wir jede Menge Leckereien in der berühmten Markthalle „Mercado de San Miguel“ probierten, freuten wir uns auf unseren Barkeeper Mario und seine Kunstwerke. Mario zeichnete sein Einfallsreichtum aus. Wir sagten ihm, welche Geschmacksrichtungen wir gern mögen und er zauberte ein fantastisches Getränk ins Glas. Bei Robin rauchte es sogar mächtig in einer Karaffe. Die Zubereitung eines gesmokten Cocktails haben wir noch nie live gesehen. Sehr eindrucksvoll! Der Abend endete mit einigen flüssigen Geschmackserlebnissen und energiebringenden Gesprächen.


Hier folgen ein paar Bildermomente ...

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