Marokko -März 2019-

Es gibt Gegenden, in die Netti nicht so gern reisen mag und das sind meist die Landstriche, in denen es dann doch etwas weniger grün ist. Und so startete im März ein einwöchiger Jungstrip gemeinsam mit meinem Bruder Benjamin und unserem lieben Freund Marcel. Wir durften ein wunderbares und gastfreundliches Land kennen lernen, in dem wir uns immer sicher und willkommen gefühlt haben.

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Genau hier müssen wir hin ...

Unsere Ankunft im historischen Marrakesch war bereits unser erstes Abenteuer. Wir wussten genau, wo wir unser Hotel finden würden ... doch fanden wir nichts. Vom Flughafen haben wir uns ein Taxi genommen und fuhren mit arabischer Musik ins nächtliche Stadtzentrum. Wir hatten eine Adresse, wir hatten einen blauen Punkt auf der Karte und so zogen wir los mit unseren Rucksäcken ... doch wir hatten keine Chance. Die Altstadt von Marrakesch ist ein verzweigtes Labyrinth kleinster Gassen, die nicht selten abrupt enden. Der blaue Punkt war ganz nah - wieder eine Sackgasse. Kommt man selbst nicht weiter, braucht man eben Hilfe. Uns so verständigten wir uns mit Händen und Füßen und wurden schließlich in die richtige Gasse geführt. Bei einem typischen Minztee ließen wir den ersten Abend ausklingen - Angekommen!


Yallah yallah!

In Marrakesch gibt es unzählige wunderbare Markstände und viele viele schöne Sachen zu kaufen. Wir hatten es zunächst auf Gewürze abgesehen und landeten im Laden von Mustafa. Mein Bruder Ben, ein Händler durch und durch, wollte natürlich den allerbesten Preis erzielen und verhandelte immer weiter und weiter. Mehrmals drohten wir zu gehen und immer wieder wurde alles ein bisschen günstiger. Nicht selten hörten wir ein freundlich genervtes "yallah yallah" (schnell schnell), das einfach nur heißen soll: "Gib schon das Geld, bevor ich es mir anders überlege". Überwindet man seine Scheu, dann macht es Spaß zu handeln und es wird wohl auch irgendwie erwartet. In der Wüstenstadt Erfoud (liebevoll von uns Erfurt genannt) merkten wir dann, dass wir ca. 1000% des eigentlichen Preises bei Mustafa bezahlt haben - so ist es halt.


Einmal Sahara und zurück

Unsere Tour mit dem Mietwagen führte uns zunächst entlang der schneebedeckten Gipfel des Hohen Atlas und hinein in steinige Landstriche mit grünen Oasen. Unser Ziel waren die Ausläufer der Sahara und ein Kamelritt in die Wüste. Gesagt, getan. Wir buchten eine Tour und wurden durch eine beeindruckende Landschaft entlang hoher Dünen geführt und durften die Nacht in einer kleinen Zeltstadt verbringen. Beim Sandboarden ging es noch rasant die Dünen runter - mit einigen Blessuren als Ergebnis. Ganz wunderbar war der abendliche Ausklang am Feuer. Unsere Guides spielten Trommeln und sangen und wir lagen auf den Dünen und blicken in einen herrlichen klaren Sternenhimmel. Wir waren glücklich, als wir unser erstes Wüstenerlebnis am nächsten Morgen beendet haben.


Im Hollywood Afrikas

Auf dem Rückweg zurück nach Marrakesch machten wir Halt in Ouarzazate und besuchten die Filmstudios. Es war spannend zwischen den Kulissen zahlreicher Filme und Serien umher zu spazieren - auf den Spuren von James Bond, Prison Break und Gladiator. Unser Guide meinte, er habe bei Game of Thrones mitgespielt als einer der Krieger in einer großen Schlacht in der Wüste.

Neben unserem Besuch in Ouarzazate hat uns ganz besonders die Ausflug nach Aït-Ben-Haddou begeistert. In dieser verlassenen alten Stadt wurden einige Szenen von Gladiator gedreht. "Die Filmcrew sei manchmal etwas arrogant gewesen, aber Russel Crow kam zu uns nach Hause, hat mit uns gegessen und wollte so viel erfahren."


Hier folgen ein paar Bildermomente ...

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