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Zwei Verrückte trauen sich

Nettis Story:

Alles begann am 11. Juli 2020 ... Ab diesem Tag durften wir uns Ehefrau und Ehemann nennen, denn es war der Tag unserer standesamtlichen Trauung in der Goetheallee in Dresden. Was für ein schöner und entspannter Tag mit viel Liebe um uns herum. Und das Allerschönste für mich war, dass mein Mann Robin sich dazu entschlossen hat, meinen Nachnamen anzunehmen! :)

Trotz Corona-Beschränkungen durften alle anwesenden Gäste mit hinein und sie durften die Masken sogar komplett abnehmen - wofür wir sehr dankbar waren! Danach hatten wir einen tollen Brunch in der Elbterrasse Wachwitz und abends ließen wir dann auch gleich noch unseren Polterabend im Studentenclub "Tusculum" stattfinden, da terminlich alles super unter einen Hut passte. Das führte zwar zu Verwirrungen unter einigen Leuten, aber so sind wir - immer fernab vom Standard. ;) Unser WG-Hofnachbar-Kumpel Raoul beehrte uns mit musikalischer Untermalung zusammen mit seiner Band. Später tanzten alle noch weiter wie wilde zu sämtlichen musikalischen Lieblingsstücken aus der Konserve. Ein toller Tag, Abend und eine herrlich losgelöste Partynacht endete erst am nächsten Morgen gegen 6 Uhr. Alle fielen KO, aber glücklich ins Bettchen ...

Drei Wochen später folgte dann die kirchliche Trauung in der Pirnaer Marienkirche mit anschließender großer Hochzeitsfeier auf dem Göhrischgut in Diera-Zehren bei Meißen. Zuvor bangten wir wochenlang, ob unser großes Fest überhaupt in dem geplanten Umfang stattfinden kann. Am Ende durften wir laut Corona-Beschränkungen mit 100 Leuten feiern. 150 waren ursprünglich geplant, also mussten wir leider einige Gäste wieder "ausladen", was uns in der Seele weh tat. Durch Krankheiten und einen Sterbefall waren es jedoch sowieso schon weniger Gäste. Wir planten und bereiteten viel selbst vor und buchten das Göhrischgut ein ganzes Wochenende lang für uns und unsere Trauzeugen. Am 31. Juli bereiteten wir mit viel Hilfe alles für den großen Tag vor und hatten riesig Spaß dabei.

Am nächsten Morgen kam Julia Heinig (Schwester von der ehemaligen medlz-Maria) mit ihrem "Hairtruck", um mir meine Brautfrisur zu gestalten. Robin ist in der Zeit schon mit seinen Leuten los gefahren in Richtung Pirna, um die Gäste in der Marienkirche zu begrüßen, bis ich dann eintraf. Als ich fertig angezogen war, ging es mit unserem ausgeliehenen blauen VW-Bus "Karsten" von den "Busfahrern" dann auch nach Pirna in die Marienkirche. Im Bus begleiteten mich neben dem Busfahrer mein Vati, meine Trauzeugin und unser Fotograf. Die Fahrt gestaltete sich als turbulent, da Robins Trauzeuge vergaß, die extra für mich geschmierten Brote mitzugeben. So knurrte mir total hörbar der Magen. Als ich an der Marienkirche ankam, schob mir eine Freundin einen Energie-Riegel in den Mund, damit ich nicht umkippe - denn es war bereits um diese Zeit schon sehr warm und zudem stieg die Aufregung ins Unermessliche. Als mein Paps mich dann in die Kirche hinein führte und mich meinem zukünftigen Mann Robin übergab, war alle Aufregung wie weg gewischt und ich war einfach nur glücklich, dass es nun soweit war. Wir schritten gemeinsam den langen Mittelgang in dieser eindrucksvollen Kirche entlang und erlebten dann eine wundervolle Zeremonie. Das Tollste war, dass sich eine Band aus dem Freundeskreis zusammen gefunden hat, um live ein paar unserer auserwählten Songs zu spielen, z. B. "Das Geschenk" von Sportfreunde Stiller. Und anschließend zogen wir tanzend zum Song "Oh happy Day" aus der Kirche aus und die Gäste klatschten dazu. Draußen vor der Kirche erwartete uns ein Schwall an Glückwünschen. Wir freuten uns riesig über jede persönliche Gratulation. Anschließend gab es ein mega tolles Gruppenfoto - fotografiert von der ersten Etage im Gemeindehaus. Danach ging die wilde Ehefahrt los - wieder zurück auf das Göhrischgut, um zu feiern.

 

Unsere Wiederankunft in unserer Party-Location begann mit unserem Fotoshooting und die Gäste konnten sich in Ruhe einfinden bei Fingerfood und Sektempfang. Da es an diesem Tag sehr heiß wurde, hatten besonders die älteren Gäste mit Kreislauf zu tun - aber zum Glück waren dann später wieder alle wohlauf. Bei einem herrlichen Kaffeetrinken am Teich unter einem riesigen Magnolienbaum lernten sich alle etwas näher kennen. Viele Gäste steuerten zusätzlich zu unserer Hochzeitstorte einen selbst gebackenen Kuchen bei. Vielen Dank an alle lieben Kuchenbäcker an dieser Stelle. Die Kinderbetreuung wurde ebenso rege von den Erwachsenen genutzt. Jeder zweite lief am Ende mit einem Glitzer-Tattoo durch die Gegend. Als dann unsere mobile Cocktailbar eröffnet wurde, an der leckere alkoholische und nicht-alkoholische Kreationen angeboten wurden, gab es kein Halten mehr - im Laufe des Abends mussten wir das Kontingent noch aufstocken, weil die meisten Gäste mit Vorliebe die coole Cocktailbar leerten. ;)

 

Das Programm war auf jeden Fall filmreif - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn unsere Trauzeugen fabrizierten einen mega tollen Film (mit viel Hilfe von weiteren Leuten), der "Das Geschenk" hieß. Darin spielten Familie & Freunde des Brautpaares an den wichtigsten Stationen und Orten ihres Lebens mit, indem sie eine blaue Geschenk-Kiste mit weißen Punkten und einer gelben Schleife drum herum durch die Gegend warfen. Der Film besteht sozusagen aus vielen Sequenzen, in denen das Geschenk von dem einen zum anderen geworfen wird ... und als wir am Ende des Films waren, kam Robins Trauzeuge in die Scheune gelaufen - mit dem Geschenk auf dem Arm. Das war klasse!

 

Es war ein tolles Fest mit viel Spaß, Tanz und Musik. Unser DJ brachte die Meute zum Zappeln und spielte auch professionell unseren Medley zum Hochzeitstanz ab, bei dem wir u.a. zu "Guten Tag, liebes Glück" von Max Raabe & Lea, "Despacito" von Luis Fonsi und natürlich zu unseren Song "Das Geschenk" von Sportfreunde Stiller tanzten. War alles improvisiert, da wir keine Lust auf einen klassischen Hochzeitstanz hatten. Hat alles super geklappt! :)

 

Früh gegen 4-5 Uhr stießen wir dann noch mit unserem DJ auf uns und die gelungene Feier an und fielen dann gegen 6 Uhr absolut KO in unser Bett in unserer wundervollen "Magnolien-Suite". Am nächsten Tag war fleißig aufräumen angesagt. Auch dabei bekamen wir von allen Seiten liebe Hilfe! Und dann mussten wir erst einmal alles sacken lassen ...

 

Das herzliche Feedback, das wir noch Wochen & Monate später bekamen, rührte uns immer wieder zu Tränen. Zum Beispiel sagten viele Gäste. dass sie noch nie auf so einer fantastischen Hochzeit gewesen sind und, dass sie das alles für immer im Herzen behalten werden!

 

DANKE an alle Beteiligten - für ALLES! :)

 

Eure Netti & Euer Robin

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Kommentare: 1
  • #1

    Karin schulze (Freitag, 01 Juli 2022 16:48)

    Ich finde was ihr macht super. Und eure Hochzeit wird ewig halten. Ihr macht euer Leben bunter und lustiger. Es tut gut mit euch zu reden. Das Leben kann schon sein und vor allem wenn man gute Freunde hat